Immer mehr Unternehmen setzen auf die Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse. Bleibt da noch genügend Platz für EDI oder gehört der klassische elektronische Datenaustausch bald der Geschichte an?

EDI mit seinen Standards und Nachrichtenformaten wird schon seit über fünfzig Jahren in zahlreichen Branchen erfolgreich eingesetzt, um Geschäftsnachrichten zwischen Unternehmen elektronisch auszutauschen – von der Bestellung über das Lieferavis bis hin zur Rechnung. Teilweise ist EDI nicht mehr wegzudenken, denn anders könnte die Datenmenge nicht verarbeitet werden – z.B. im Bereich von Supply Chain. Hier setzte man schon sehr früh darauf, die Vorgänge soweit zu automatisieren und die Daten zu standardisieren, damit die Datenübertragung zwischen unterschiedlichen ERP-Systemen reibungslos und ohne Fehler stattfinden kann. Die von vielen Unternehmen angestrebte Automatisierung von Prozessen kann somit mit EDI problemlos abgebildet werden.

EDI kann außerdem die Digitalisierungsstrategien unterstützen. Denn auch im B2B-Bereich wächst zunehmend die Zahl der Onlineshops und Online-Verkaufsplattformen, über die die Ware von Kunden online geordert werden kann. Hier kann EDI die neuen Verkaufskanäle nahtlos in die bestehenden Geschäftsprozesse integrieren und den Datenaustausch automatisieren.

Nicht zuletzt kann EDI das Thema Rechtssicherheit von elektronischen Rechnungen perfekt abbilden. Denn die rechtlichen Anforderungen an Versand, Format, Signatur oder Archivierung von elektronischen Rechnungen werden immer höher und lassen sich gerade im Rahmen von EDI rechtssicher realisieren.

Fazit:
Auch nach fünfzig Jahren spielt EDI mit seinen Vorteilen in Bereichen wie

  • Automatisierung und Standardisierung von Geschäftsprozessen,
  • nahtlose Anbindung von neuen Verkaufskanälen oder
  • rechtssichere Abwicklung des elektronischen Rechnungsversands

weiterhin eine wichtige Rolle in Unternehmensprozessen und kann problemlos in den zukünftigen Digitalisierungsstrategien implementiert werden.